Die Wettbewerber der Deutschen Bahn auf der Schiene weisen darauf hin, dass ihre Züge selbstverständlich während der Streiks bei der Deutschen Bahn in der Vergangenheit gefahren sind und dies am kommenden Wochenende tun werden.

Sogar Fahrten durch auf weiten Strecken durch Deutschland sind möglich: Von Sylt mit der Nordostseebahn nach Hamburg, weiter mit Metronom nach Hannover, mit Cantus bis Kassel und Fulda. Oder von Hamburg mit HKX nach Köln, von Köln weiter nach Koblenz mit transregio, von dort mit VIAS nach Frankfurt.

„Hier zeigt sich ganz konkret, welche Vorteile der Wettbewerb für die Fahrgäste hat. Gibt es mehr als einen Anbieter, kann die Bestreikung eines Eisenbahnunternehmens nicht zum Totalausfall der Beförderungsmöglichkeiten auf der Schiene führen, “ sagte Wolfgang Meyer, Präsident von mofair, des Verbandes der Wettbewerbsunternehmen auf Schiene und Straße.

Besonders ärgerlich ist allerdings, dass DB Station und Service sich bisher weigert, die Information dass diese Züge planmäßig fahren auf den Anzeigetafeln entsprechend zu veröffentlichen. Bei DB Station und Service handelt es sich um ein Bundesunternehmen, das einen diskriminierungsfreien Zugang und Behandlung der Eisenbahnverkehrsunternehmen gewährleisten muss.

„Wie so oft machen sich die Eisenbahninfrastrukturunternehmen des Bundes zum Büttel der DB-Holding und seiner Transportunternehmen“, sagte der mofair-Präsident.

So durfte auch die EVG gegen das 4.Eisenbahnpaket auf dem Bahnhof Erfurt demonstrieren, wie sich aus dem beigefügten Video ergibt: zum Video

Eine Anfrage der Wettbewerbsunternehmen auf den Bahnhöfen die Fahrgäste aufzuklären zu dürfen und für die Verabschiedung des 4. Eisenbahnpaketes zu werben, wurde mit Hinweis auf die abweichende Meinung abgelehnt. Wörtlich heißt es: „Aufgrund der Tatsache, dass unsere Meinungen, bezogen auf Inhalt und Vorteilhaftigkeit dieses 4. Eisenbahnpaketes, zu konträr zueinanderstehen, sehen wir uns nicht in der Lage Ihnen die gewünschten Genehmigungen für Ihre geplanten Veranstaltungen zu erteilen.“

Quelle: Pressemitteilung von mofair e.V. vom 17.10.2014