‚Zukunft Schiene‘ statt ‚Zukunft DB AG‘

Bei ihrem Besuch in Schwerin bei Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und ehemaliger Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz, stellten sie die wichtigsten Ergebnisse des Wettbewerber-Reports vor. Darüber hinaus ging es um die Frage, wie sich der Verkehrsträger Schiene strukturell für die Zukunft wappnen kann. Eine zentrale Rolle behält dabei die Vermeidung von Diskriminierung beim Zugang von Infrastruktur. Schreyer und Stoffregen betonten, dass dabei auch Fahrgastinformationssysteme „Infrastruktur“ im weiteren Sinne sind. Das wird dann z.B. dann relevant, wenn die DB Netz als Infrastrukturbetreiber sich weigert, wie kürzlich geschehen, auf die Websites und Apps von Wettbewerbsbahnen zu verlinken, auch wenn diese eine Strecke bedienen, auf denen DB Netz gerade baut.

Ein weiteres Gesprächsthema war die Fehlsteuerung der Infrastrukturgesellschaften der Deutschen Bahn allein an konzernbetriebswirtschaftlichen Renditezielen anstatt an verkehrlichen Erfordernissen. Die Folge ist u.a., dass bei einem Sturm wie „Xavier“ vor wenigen Tagen, der gerade auch in Mecklenburg-Vorpommern gewütet hat, erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr entstehen, weil die Mittel für den Vegetationsrückschnitt in den vergangenen Jahren auf das absolute Minimum zurückgefahren worden sind.

v.l.n.r.: Dr. Matthias Stoffregen, Christian Pegel, Christian Schreyer
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Dr. Matthias Stoffregen

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