(Big) Data auf der Schiene

Klarere Regelungen notwendig

Aus Anlass des Abschiedskolloquiums für Prof. Dr. Jürgen Krimmling, Professor für Verkehrsleitsysteme und -prozessautomatisierung an der TU Dresden, beleuchtete mofair-Geschäftsführer die Frage des Umgangs mit Daten verschiedenster Art im Eisenbahnbereich. Er arbeitete heraus, an welchen Stellen Daten bis heute gar nicht erhoben werden – beispielsweise können auf Nebenstrecken plötzlich Hindernisse auftauchen (umgestürzte Bäume!), weil hier keine Streckenzustandsdaten erhoben werden. Vor allem aber ist ein Problem, dass im integrierten DB-Konzern Daten erzeugt oder erhoben werden (z.B. für Wegeleitungen in Stationen, Umsteigeinformationen, Vertriebsdatenbanken etc.), die Wettbewerbsbahnen, die dieselbe Infrastruktur oder dasselbe Tarifsystem nutzen, nicht zur Verfügung stehen. Das führt dazu, dass Informationen über verschiedene Medien inkonsistent werden und dass die Transportunternehmen des integrierten DB-Konzerns einen ungerechtfertigten Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen erhalten. Für Big Data im Bahnbereich, so Stoffregens Fazit, ist die Branche regulatorisch noch nicht gerüstet.

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© Matthias Körner, Dresden
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Dr. Matthias Stoffregen

Geschäftsführer mofair e. V.

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