Eigen- oder Fremdkapitalfinanzierung der DB AG: Eine Analyse aus Steuerzahlersicht

mofair und NEE präsentierten Gutachten von Thomas Ehrmann (WWU)

Die finanzielle Lage der Deutschen Bahn verschlechtert sich seit Jahren. Dazu hat es die Corona-Krise nicht gebraucht. Aber vermeintlich um der Folgen der Pandemie Herr zu werden, hat die Bundespolitik sich bereits im Frühsommer 2020 auf eine Eigenkapitalerhöhung der DB AG festgelegt. Dabei hat sich aber die Rechnung ohne die Wettbewerbshüter der EU-Kommission gemacht, die dem Bundesverkehrsministerium in mittlerweile acht (!) Monate andauernden Vorverhandlungen klar gemacht hat, dass die 5 Mrd. Euro keineswegs als Wiedergutmachung für eine Naturkatastrophe gelten können. Statt dessen wählten die Haushaltspolitiker im Dezember den Weg über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze der DB AG auf 32 Mrd. Euro (2020) bzw.. 35 Mrd. Euro (Ende 2021).

Nun stellt sich aber die Frage, welcher Weg – Eigenkapital- oder Fremdkapitalfinanzierung – aus Sicht der Steuerzahlenden die bessere (oder eher: die weniger schlechte) Alternative ist. Daher haben mofair und NEE den Wirtschaftswissenschaftler Thomas Ehrmann von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster um seine Einschätzung gebeten. Sein Gutachten können sie [hier] herunterladen. Quintessenz: Über Fremdkapital ist eine Steuerung der Mittel hin auf die gewünschten Zwecke viel besser möglich als über eine Eigenkapitalzuführung, die letztlich wieder versickert und zweckentfremdet werden kann, nicht zuletzt auch zur Verzerrung des Wettbewerbs. Frisches Geld kann es nur gegen strenge, wettbewerbssichernde Auflagen geben.

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