Fachveranstaltungen beginnen wieder – aber vorsichtig

GDL präsentiert zweite Ausgabe ihrer Sicherheitsstudie

Als einer der ersten Organisationen der Branche traute sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer wieder, eine Fachveranstaltung nicht nur (aber auch) virtuell, sondern auch als Präsenzveranstaltung anzubieten. In Berlin stellte sie am 7. August die zweite Ausgabe der Studie „Mit Sicherheit“ vor, die sich vor allem mit dem Sicherheitsgefühl und der generellen Berufszufriedenheit der Lokführerinnen und Lokführer sowie der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter widmet. Da gibt es einerseits leider zu vermelden, dass die Zahl der tätlichen Übergriffe auf das Personal in den vergangenen drei Jahren seit der ersten Studie weiter angestiegen ist. Das verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, dass Sicherheitsthemen auch in Ausschreibungen im SPNV genauer spezifiziert werden. So kann verhindert werden, dass im gesunden Wettbewerb zwischen den Bietern die Sicherheit des Personals und auch der Fahrgäste leidet. Darauf wies mofair-Geschäftsführer Matthias Stoffregen in der Podiumdiskussion hin.

Die Studie, die [hier] abgerufen werden kann, zeigte aber auch, dass der sogenannte Arbeitsbewältigungs-Index, der Aussagen über die in der Zukunft zu erwartende Gesundheit und Einsatzfähigkeit von Mitarbeitern trifft, bei den Wettbewerbsbahnen sowohl bei Triebfahrzeugführern als auch bei Zugbegleitern über fast alle Alterskohorten signifikant höher liegt als bei DB-Transportgesellschaften. Dies zeigt einmal mehr deutlich, dass die Aussage, der Wettbewerb werde auf den Schultern der Beschäftigten ausgetragen, ins Reich der Phantasie gehört.

© GDL
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Portrait von  Dr. Matthias Stoffregen

Dr. Matthias Stoffregen

Geschäftsführer mofair e. V.

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