Grundlagenforschung für die Schiene

Zentrum für Schienenverkehrsforschung in Dresden gegründet

In den drei Kernforderungen vor der Bundestagswahl hatte mofair gemeinsam mit den anderen Bahnverbänden eine deutlich verbesserte Innovationsförderung für den Schienenverkehr angemahnt. Bisher hatten alle Verkehrsträger – allen voran die Straße mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), aber auch Luft- und Schiffsverkehr – Forschungsorganisationen für verkehrsträgerspezifische und unternehmensübergreifende Grundlagenforschung. Nur die Schiene hatte nichts dergleichen. Bis zur Bahnreform war die Politik stillschweigend davon ausgegangen, dass Forschung vom staatlichen Monopolbetrieb nebenher mitverantwortet würde. Seit der Bahnreform blieb diese Stelle schlicht unbesetzt. Das ändert sich nun erfreulicherweise: Zunächst unter dem Dach des Eisenbahn-Bundesamtes gibt es seit dem 23. Mai 2019 das Deutsche Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) mit Hauptsitz in Dresden. Nachdem die Planstellen gesichert werden konnten, kommt es nun darauf an, die neue Behörde auch mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten, damit sie wirklich forschen kann.

Der Gründungsakt fand im Dresdner Johanneum statt, heute Sitz des Verkehrsmuseums. © mofair
Frisch vom Weltverkehrsforum in Leipzig angereist, wünschte auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer dem DZFS alles Gute. © mofair
Gerald Hörster, Präsident des Eisenbahn-Bundesamtes, umriss die wichtigsten Forschungsthemen, denen sich das DZFS in den nächsten Jahren annehmen wird. © mofair
Auch Sachsen Ministerpräsident Michael Kretschmer, selbst ehemaliger Forschungspolitiker im Deutschen Bundestag, verwies auf die lange Tradition, auf die Dresden in der Verkehrsforschung schauen kann. © mofair
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert freute sich über die neue Bundesinstitution, die ihren Hauptsitz in Dresden haben wird. © mofair
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Dr. Matthias Stoffregen

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