Innovationen auf der Schiene fördern

Parlamentarischer Abend der Bahnverbände

Die acht Bahnverbände hatten 2016 drei Kernforderungen aufgestellt: Umsetzung des Deutschland-Takts (die genaue Umsetzung wird beim „Zukunftsbündnis Schiene“ beraten), Halbierung der Trassenpreise (ist für den Güterverkehr umgesetzt, steht für den Personenverkehr noch aus) und Innovationsförderung für die Schiene. Auch hierzu gibt es eine Reihe positiver Ansätze wie die Etablierung eines Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung (DFS) beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA). Es soll Schritt für Schritt aufgebaut werden und die bislang bestehende Leerstelle bei der institutionellen Schienenverkehrsforschung füllen. Angekündigt, aber noch nicht in trockenen Tüchern sind konkrete Forschungsförderungsprogramme des Bundes für die Schiene. In welche Richtung die Entwicklung gehen kann, stellten bei der Tagung der acht Bahnverbände Tandems von Industrie- und Eisenbahnvertretern vor. Für den Personenverkehr besonders relevant war die Vorstellung des Brennstoffzellenzuges, der auf Strecken, bei denen absehbar nicht mit einer Elektrifizierung gerechnet werden kann, künftig Dieseltriebwagen ersetzen und dabei zusätzlich eine wichtige Rolle für die Sektorkopplung spielen kann.

[Hier] finden Sie die Vortragsfolien von Carmen Schwabl, Geschäftsführerin der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachen (LNVG), über den ersten Wasserstoffzug, der seit dem September 2018 auf der Strecke Cuxhaven-Buxtehude planmäßig Fahrgäste transportiert. Betreibendes Unternehmen sind die Eisenbahn- und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb).

Die Diskutanten des Abends: Dr. Ben Möbius (VDB), Martin Schmitz (VDV), Enak Ferlemann (BMVI), Malte Lawrenz (VPI), Martin Burkert (MdB, SPD), Sven-Christian Kindler (MdB, Grüne), Volker Schenk (VDB). © VDB.
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