Länder reden bei der Verkehrswende mit

Stoffregen bei Anke Rehlinger, Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz

Wie eng Bund und Länder bei der Verkehrswende zusammenarbeiten müssen, wurde in dem Gespräch zwischen der saarländischen Wirtschafts- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger und mofair-Geschäftsführer Matthias Stoffregen in Saarbrücken deutlich.

Im Zentrum stand zum einen die Frage, wie mit der teilweise dramatischen Personalknappheit umzugehen ist. Rehlinger und Stoffregen betonten, dass es eine gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten ist, die Bahnberufsbilder weiterzuentwickeln und attraktiver zu machen, um künftig wieder mehr Leute dafür begeistern zu können. Stoffregen sprach die akuten Probleme bei der Entwicklung der Personalkosten auch aufgrund „weicher Faktoren“ wie der Verkürzung von Arbeitszeiten, der Einführung von Wahlmodellen etc. an und berichtete von den gemeinsamen Arbeiten an der Entwicklung eines neuen SPNV-Personalkostenindex‘. Rehlinger erkannte desse Notwendigkeit an. Sie wies aber auf mögliche vergaberechtliche Schwierigkeiten bei der Anpassungen von laufenden Verkehrsverträgen hin.

Das zweite Schwerpunktthema war die Ausrüstung des deutschen Schienennetzes mit der ETCS-Technologie und mit digitalen Stellwerken. Stoffregen machte deutlich, dass mofair klar hinter der neuen, digitalen Technologie steht. Für mofair ist aber die Finanzierung der On-Board-Units durch den Bund als „rollende Infrastruktur“ essenziell. Wenn eine Finanzierung der OBUs über Regionalisierungsmittel erfolgen sollte, dann müssten dies zusätzliche Mittel sein.

Anke Rehlinger, Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz (l.) und Dr. Mattias Stoffregen, mofair-Geschäftsführer (r.)
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Portrait von  Dr. Matthias Stoffregen

Dr. Matthias Stoffregen

Geschäftsführer mofair e. V.

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