Dr. Tobias Heinemann neuer mofair-Präsident

Dr. Tobias Heinemann neuer mofair-Präsident

Vertreter*innen der Wettbewerbsbahnen wählen Nachfolger von Christian Schreyer

Berlin (16. April 2021):

Die im Verband mofair versammelten Wettbewerbsunternehmen des Schienenpersonenverkehrs haben bei ihrer Frühjahrsmitgliederversammlung gestern Dr. Tobias Heinemann, Sprecher der Geschäftsführung der Transdev GmbH, zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt.

Dr. Tobias Heinemann: „Im Jahr der Bundestagswahl werden für die Zukunft der Schiene in Deutschland entscheidende Weichen gestellt: Wie können die gravierenden Auswirkungen der Corona-Krise bewältigt werden? Wie kann die Bahn als Gesamtsystem am besten ihren erforderlichen Beitrag zur Verkehrswende leisten? Was muss politisch getan werden, um den Wettbewerb auf der Schiene zu stärken und so die Mobilitätsbranche ins Zentrum der Klimaschutzpolitik zu rücken?“

Christian Schreyer, scheidender Präsident: „mofair hat in den letzten Jahren einen wichtigen und erfolgreichen Beitrag zur Stärkung des Wettbewerbs auf der Schiene geleistet. Klimapolitisch ist dies auch dringend geboten, um die Schiene gegenüber dem Auto und dem Flugzeug weiter zu stärken. Ich wünsche Tobias Heinemann als Vorsitzendem, dem Vorstand und dem gesamten Team allen denkbaren Erfolg bei den künftigen Herausforderungen für eine starke Schiene und einen fairen Wettbewerb in Deutschland.“

Die Nachwahl des mofair-Präsidenten war wegen des Ausscheidens von Christian Schreyer als Aufsichtsratschef bei der Transdev GmbH notwendig geworden. Er wird dem mofair-Vorstand aber weiterhin als kooptiertes Mitglied erhalten bleiben und sich mit den anderen Vorstandsmitgliedern Jost Knebel (Vizepräsident, Netinera GmbH). Patrick Verwer (Schatzmeister, Go Ahead), Alexander Hedderich (Beisitzer, RDC Deutschland), Michiel Noy (Beisitzer, Abellio), Fabian Stenger (Flixtrain, Beisitzer) und Marcel Winter (National Express, Beisitzer) sowie den beiden kooptierten Mitgliedern Hans Leister und Tobias Richter einbringen.

Bei ihren inhaltlichen Beratungen kritisierte die mofair-Mitgliederversammlung erneut scharf die einseitige Bevorzugung der Deutschen Bahn AG (DB) durch die Bundesregierung über die geplante, aber weiterhin durch die EU-Kommission nicht genehmigte Eigenkapitalerhöhung. Die DB-Wettbewerber fordern die Bundespolitik dringend auf, umzusteuern und die Coronaschäden für alle Unternehmen durch übergreifende Hilfsprogramme auszugleichen.

Dazu muss unter anderem der Rettungsschirm für den gemeinwirtschaftlichen Öffentlichen Verkehr aus dem vergangenen Jahr auch 2021 fortgesetzt werden. Neuer Maßnahmen bedarf der bisher gar nicht unterstützte eigenwirtschaftliche Fernverkehr etwa durch Reduzierung der Trassenentgelte.

Die Novelle des Eisenbahnregulierungsgesetzes, die gerade im Bundestag beraten wird, betrachten die mofair-Mitglieder als „absolut ungenügend“. Entscheidende bahnpolitische Fragen würden weiterhin nicht angegangen. Die DB-Wettbewerber fordern daher eine neue Bundesregierung nach der Bundestagswahl zu einer grundlegenden Reform des Bahnsektors zum Erreichen der Klimaschutzziele auf.

Die Novelle des Eisenbahnregulierungsgesetzes, die gerade im Bundestag beraten wird, betrachten die mofair-Mitglieder als „absolut ungenügend“. Entscheidende bahnpolitische Fragen würden weiterhin nicht angegangen. Die DB-Wettbewerber fordern daher eine neue Bundesregierung nach der Bundestagswahl zu einer grundlegenden Reform des Bahnsektors zum Erreichen der Klimaschutzziele auf.

Pressekontakt
Portrait von  Dr. Matthias Stoffregen

Dr. Matthias Stoffregen

Geschäftsführer mofair e. V.

Tel +4930509313041