FAZ über den Wunsch der Bundesregierung, die Deutsche Bahn auf Daseinsvorsorge zu verpflichten

In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 21. März 2018 kommentiert Kerstin Schwenn zu Recht, dass das Anliegen der neuen Großen Koalition, die Deutsche Bahn wieder mehr auf die Daseinsvorsorge zu verpflichten, vielleicht gut gemeint, wahrscheinlich aber nicht gut gemacht ist. Schwenn sieht die Gefahr, dass eine solche Ausrichtung den Wettbewerb ausbremst und im Ergebnis auch aus Kundensicht eher schlechtere als bessere Ergebnisse bringt.

Mofair (siehe hier die Presseinformation) hat statt dessen vorgeschlagen, vor allem die DB-Infrastrukturgesellschaften besser zu kontrollieren. Ein Schritt dafür könnte sein, dass Vertreter der Eisenbahnverkehrsunternehmen in die Aufsichtsräte der Infrastrukturgesellschaften berufen werden. Anstatt rein betriebswirtschaftlichen Zielen des DB-Konzerns verpflichtet zu sein, hätten diese Aufseher ein Interesse daran, alles Menschenmögliche zu tun, um vor allem Verkehr auf den Gleisen zu ermöglichen, und zwar nachhaltig.

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